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- fundierte Informationen über Osteoporose |
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Wenn über Osteoporosevorbeugung gesprochen werden soll,
muss man sich des Stellenwertes des Kalziums in unserer Ernährung
bewusst werden.
Man führe sich vor Augen, dass beim gesunden
Menschen täglich 400 mg Kalzium über Harn und Stuhl
ausgeschieden werden. Um diesen Mineralbedarf also decken zu
können, muss
aufgrund der relativ trägen Kalziumaufnahme im Darmbereich
wesentlich mehr über die Ernährung zugeführt werden.
Da nur etwa ein Drittel des Kalziums aus der Nahrung von der
Darmschleimhaut
aufgenommen wird, errechnet sich für Erwachsene eine optimale tägliche
Zufuhr von etwa 1200 mg Kalzium.
Kinder und Jugendliche haben eine etwas effektivere Kalziumaufnahme,
benötigen aber dennoch aufgrund des Mehrbedarfs in der Entwicklung
Mengen um 1500 mg pro Tag.
Bei älteren Menschen sind die Bedingungen der Kalziumaufnahme
am schlechtesten, hier müssten Werte von 1500 mg Kalzium
als unterste Grenze angesehen werden. Es ist also ein Trugschluss
zu
meinen, dass „ausgewachsene“ Erwachsene weniger Kalzium
benötigen.
Geht man von einem täglichen Bedarf von 1500 mg Kalzium aus,
entspricht das einer Menge von jeweils:
1,2 l Milch,
1,2 l Joghurt,
19 dag Edamerkäse,
17 dag Tilsiterkäse,
14 dag Emmentalerkäse,
1,5 kg Cottagekäse,
1,5 kg Topfen,
37 Eier,
2,6 kg Weizenbrot,
4 kg Kopfsalat
6 kg Nudeln
10 kg Kalbfleisch,
13 kg Reis
16 kg Kartoffel,
34 kg Apfelmus,
50 l dunkles Vollbier
Unsere Diätassistentin hat folgende ausführliche Listen in Sachen Ernährung vorbereitet:
wieviel an Nahrungsmitteln enthalten 1000 mg Kalzium: pdf-Dokument 1000 mg Kalzium (162 KB),
Vorschlag für die tägliche Bedarfsdeckung an Kalzium (pdf-Dokument Bedarfsdeckung (138 KB) ),
drei Beispiele für kalziumreiche Tagesspeisepläne (pdf-Dokumente: Tagesspeiseplan1 (124 KB), Tagesspeiseplan2 (126 KB), Tagesspeiseplan3 (122 KB); )
sowie Kalziumgehalt von Lebensmitteln in haushaltsüblichen Mengen (Kalziumgehalt 181 KB)
Anmerkung:
Um ein pdf-Dokument öffnen
zu können, benötigen Sie die
Gratis-Software Acrobat Reader der Firma
Adobe, die Sie auf dieser
Seite der
Adobe-Website herunterladen können.
Es ist unschwer zu erkennen, dass alle Milchprodukte absolute Spitzenreiter
unter den Kalziumlieferanten sind. Für eine adäquate Kalziumversorgung
sind Milch und Milchprodukte also unentbehrlich. Eltern sollten
von der besonderen Bedeutung der Schulmilchaktion wissen, auf diese
Weise deckt das Kind doch etwa 40 % seines Tagesbedarfs an Kalzium.
Die einzigen kalziumreichen Gemüsesorten wie Kresse und Kohl
sind, bezogen auf eine vernünftige Menge, bestenfalls als begleitende
Kalziumlieferanten anzusehen.
Phosphate, wie sie im Fleisch, aber auch reichlich in Fleischbrühe,
Nüssen, Pilzen, Bohnen, Linsen, in Cola und anderen 'Limos"
enthalten sind, binden im Magen-Darm-Trakt das Kalzium und behindern
so dessen Aufnahme.
Gleichzeitige Magnesium - Einnahme behindert ebenfalls die Calcium -
Aufnahme im Darm. Dieser Umstand sollte vor allem dann beachtet
werden, wenn aus anderen
medizinischen Gründen Magnesium – Präparate verordnet
wurden. In diesem Fall ist auf einen ausreichenden zeitlichen
Abstand
zwischen der Einnahme der Kalziumpräparate und der Magnesiumpräparate
zu achten.
Außerdem gibt es auch Nahrungsmittel, die die Kalziumaufnahme
direkt blockieren, wie Tomaten, Spinat, Rhabarber und Paprika.
Nahrungsmittel die das Kalzium nur schwer „abgeben" sind
z.B. Kleie und andere faserreiche Stoffe.
Konkrete Speisepläne für Osteoporose – Patienten
finden Sie z.B. auf folgenden Webseiten :
Deutsches Ernährungsberatungs- und
Informationsnetz
http://www.ernaehrung.de/tipps/osteoporose/index.htm
Deutsche Gesellschaft für Ernährung
e.V.
http://www.dge.de/Pages/navigation/verbraucher_infos/infos.html
Abschätzung der täglichen Calcium – Aufnahme
http://www.calciuminfo.com/calculator/f5.htm
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