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Osteoporose > Häufigkeit


Osteoporose – eine drohende Epidemie?
Etwa 600.000 – 700.000 Menschen in Österreich leiden bereits an Osteoporose oder haben ein hohes Osteoporoserisiko und etwa ein Drittel aller Frauen nach dem Wechsel ist davon betroffen. Etwa zwei Drittel aller Frauen über 80 Jahren leiden an Osteoporose.
Osteoporose betrifft nicht nur Frauen: Auch Männer können daran leiden! Das Verhältnis Frauen zu Männern liegt etwa bei 3:1.
Die Osteoporose betrifft überwiegend ältere Menschen.

Volksgesundheit – Demographie der Osteoporose
Die Osteoporose stellt aufgrund des dabei bestehenden erhöhten Frakturrisikos ein Gesundheitsproblem dar, das in seiner Dimension mit Herzkreislauferkrankungen oder verschiedenen Krebserkrankungen vergleichbar ist. Osteoporose-bedingte Frakturen führen zu Immobilität und Pflegebedürftigkeit, zu Schmerzen und verminderter Lebensqualität.
In Österreich gab es 1995 rund 520.000 Wirbelkörper – Frakturen Bis zum Jahr 2050 wird diese Zahl ohne entsprechende Gegenmaßnahmen auf über 900.000 ansteigen.
Die Zahl der Oberschenkelhalsfrakturen wird in Österreich auf 14.000 pro Jahr geschätzt , im Jahr 2050 werden vermutlich 25.000 zu versorgen sein. 90 % dieser Oberschenkelbrüche sind nicht durch Unfälle bedingt sondern sind auf Osteoporose zurückzuführen.
EU-weit erleiden jährlich 400.000 Frauen einen Oberschenkelhalsbruch, im Jahr 2050 würden es vermutlich eine Million sein.
Die Sterblichkeit ist innerhalb des ersten Jahres nach Oberschenkelhalsbruch um das 2-5 fache höher als bei Frauen ohne Schenkelhalsfraktur.
Das Risiko einer 50jährigen Frau, an den Folgen einer Schenkelhalsfraktur zu sterben, gleicht dem Mortalitätsrisiko beim Mammakarzinom (2,8%).
Vergleicht man die Auswirkungen der Osteoporose mit jenen von zerebrovaskulären Erkrankungen, so zeigt sich, dass beide Krankheitsbilder hinsichtlich Mortalität, Morbidität und sozioökonomischem Aufwand vergleichbar sind.

Trotz der ernst zu nehmenden epidemiologischen Zahlen und trotz der Möglichkeiten zur Früherkennung und effektiven Therapie der Osteoporose werden nach wie vor keine ausreichenden Schritte unternommen, um diesem Gesundheitsproblem wirksam entgegen zu steuern.
Lediglich 30% aller Frauen zwischen 50 und 60 waren schon bei einer Knochendichtemessung, während immerhin bis zu 40% aller Frauen eine Mammographie hatten. Die Gründe liegen einerseits bei den PatientInnen selbst, die die Osteoporose als natürlichen Alterungsprozess einschätzen, andererseits bei den öffentlichen Gesundheitsbehörden und politischen Instanzen, die die Osteoporose für ein weniger dringendes Problem als zB Krebs oder Herzinfarkt halten.

Zur Verdeutlichung des Problems folgen hier noch einige Zahlen:

Altersstruktur in Österreich
Laut Statistik Austria wird es im Jahre 2020 in Österreich mehr als 2,2 Millionen Menschen geben, die älter als 60 Jahre sind. Bis 2035 werden es 2,7 bis 3 Millionen sein. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 35-38%. EU-weit wird sich der Anteil der über 60jährigen in den nächsten 50 Jahren verdoppeln, der Anteil der 85 jährigen verdreifachen.

Volkswirtschaftlicher Aufwand zur Behandlung der Osteoporose
Die Kosten der medizinischen Versorgung (Operation & Spitalaufenthalt) einer Oberschenkelhalsfraktur betragen zur Zeit etwa 12.500 € . Bei 14.000 Schenkelhalsfrakturen jährlich in Österreich resultieren daraus jährliche Kosten von 175 Millionen Euro. Kalkuliert man dazu noch die Kosten der Remobilisation, so verdreifacht sich diese Zahl auf etwa 525 Millionen Euro pro Jahr.


Ist Osteoporose eine Zivilisationserscheinung?

...sicher nicht ausschließlich, denn von Knochenfunden weiß man, dass die Osteoporose, wenn auch in weit geringerem Ausmaß als heute, schon in Ägypten vor 3000 Jahren vorkam.
... sicher nicht gänzlich zu leugnen, da es alle 30 Jahre, unabhängig von der Altersverschiebung in der Bevölkerung, zu einer Verdoppelung der Osteoporosefälle kommen soll.

 
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