www.osteoporose.co.at
- fundierte Informationen über Osteoporose |
|
Diagnostik > Klinische Symptomatik
Unglücklicherweise ist die Osteoporose eine schleichende Erkrankung
und macht in der Anfangsphase kaum Beschwerden. Erst im fortgeschrittenen
Stadium treten Symptome auf.
Da
die ersten Zeichen häufig uncharakteristische Schmerzen des Bewegungsapparates
sind, bringen die Betroffenen diese oft nicht mit Osteoporose in Verbindung.
Zum Beispiel klagen manche Patienten bei ihrem Arzt über chronische
und wiederholt auftretende Rückenschmerzen. Wird dann ein Röntgenbild
angefertigt, können sich bereits Knochenbrüche (Wirbelkörpereinbrüche)
zeigen, die von den Betroffenen bis dahin gar nicht bemerkt wurden.
Alle durch Osteoporose verursachten Beschwerden sind im Prinzip die
Folge von Brüchen, die bereits stattgefunden haben. Diese Knochenbrüche
werden aber eben nicht unbedingt immer vom Patienten als solche erkannt,
da sie oft wenig dramatisch und ohne erkennbare äußere
Ursache (wie z.B. Sturz) zu Stande kommen. Solche Brüche sind
z.B. kleinste Frakturen in den Wirbelkörpern, die besonders häufig
zu Beginn einer sich manifestierenden Osteoporose stattfinden können.
Weitere Anzeichen der manifest werdenden Osteoporose neben Rückenschmerzen
sind ein Rundrücken und ein Größenverlust von mehr
als 4 cm.
Akute Wirbelkörpereinbrüche können über Tage
bis Wochen äußerst schmerzhaft sein, in seltenen Fällen
aber auch nur mit geringer Symptomatik einhergehen. Spätere
Folgen sind Rundrücken, Größenverlust sowie chronische
Rückenschmerzen und die Veränderung der Statur.
Die Rückenschmerzen sind hierbei oft von dumpfem Charakter
und werden meist beidseits der Wirbelsäule angegeben, also
mit geringer Tendenz zur Ausstrahlung in die Beine. Meist verstärken
sich die Beschwerden bei längerem Stehen, und belasten die
Patienten auch nachts im Liegen. Viele Betroffene beschreiben den
Schmerz spontan als "Knochenschmerz". Durch eine Verkürzung
des Rumpfes kommt es zu Änderungen der Spannungsverhältnisse
der Muskulatur, sie wird härter und ist meist als derber Muskelwulst
tastbar. Überdehnungen der Gelenkskapsel oder starke Druckbelastung
der kleinen Wirbelgelenke (bedingt durch den Höhenverlust der
Wirbelkörper) tragen wesentlich zur chronischen Schmerzsymptomatik
bei. In akuten Fällen kommen hierzu noch Schmerzen durch Verletzungen
der Knochenhaut, die gut mit Nerven versorgt ist.
Wirbelkörpereinbrüche führen zu Rundrücken (Die
Körpergröße kann bis zu 30 cm abnehmen und der Rücken
wird immer krummer. Dieser viel zitierte „Witwenbuckel“
ist deutliches äußeres Zeichen einer fortgeschrittenen
Osteoporose.), Verlust an Körpergröße und meist
chronischen Schmerzzuständen.
Zusammenfassung typischer Osteoporose
- Symptome
- Knochenbrüche an Armen, Beinen und Wirbelkörpern
aus minimalem Anlass (z.B. Stolpern über eine Teppichkante
oder ruckartige Bewegungen)
- akute plötzliche Schmerzen, z.B. Rückenschmerzen
durch einen soeben erlittenen Wirbelbruch
- Muskelverspannungen z.B. durch Fehlstellung der
Wirbelsäule
- hexenschussartige Beschwerden durch Druck auf
Nerven
- Ausbildung eines Rückenbuckels („Witwenbuckel“)
- Verlust an Körpergröße –
kann bis zu 30 cm betragen
- Atembeschwerden durch eingeschränkte Lungenausdehnung
- Verdauungsbeschwerden (durch Einengung des Darmes)
- Empfindungsstörungen der Haut (sehr selten)
|