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Diagnostik > Knochendichtemessung


Die Knochendichtemessung (Densitometrie), genauer: Messung der Knochenmineraldichte = bone mass density = BMD, stellt eine sichere Methode dar, um eine drohende Osteoporose rechtzeitig zu erkennen sowie auch um den Erfolg einer durchgeführten Therapie zu verifizieren.

Wann soll die Knochendichtemessung durchgeführt werden ?
Die zwei Fragen, zu welchem Zeitpunkt die erste Knochendichtemessung erfolgen soll und in welchen Abständen weitere Messungen sinnvoll sind, wurden immer wieder kontrovers diskutiert.
Sinnvoll wäre es, bei jeder Frau zu Beginn der Menopause eine Knochendichtemessung durchzuführen, um den Knochendichtestatus zu erheben.
Die Abstände der darauffolgenden Messungen orientieren sich am Ergebnis der Erstuntersuchung und sollten vom Arzt festgelegt werden. Jährliche Messungen sind an sich nicht sinnvoll, da sich die Knochendichte so langsam reduziert, dass innerhalb eines Jahres normalerweise keine messbare Veränderung auftritt. Wenn ein guter Ausgangswert vorliegt, sind mehrjährige Abstände zwischen den Kontrollen sicher vernünftig.


Folgende Densitometrie-Methoden stehen derzeit im klinischen Alltag zur Verfügung:
Doppelenergie - Röntgenabsorptionsmethode (DXA = DEXA = dual energy x-ray absorptiometry)
Diese stellt die mit Abstand am häufigsten verwendete Methode der Knochendichtemessung dar. Sie ist mit einer sehr geringen Strahlenbelastung verbunden. Mit Hilfe dieser Methode wird der Mineralgehalt des Knochens bestimmt. Die Angabe erfolgt mit dem Wert T (T-Score).
Liegt der T-Score höher als -1, entspricht dies einem Normalbefund.
Der Bereich von –1 bis –2,5 wird als Vorstufe der Osteoporose („Osteopenie“) angesehen.
Werte von –2,5 oder darunter entsprechen einer Osteoporose und bedeuten auch ein erhöhtes Frakturrisiko. Liegen bei einem solchen Messwert noch keine Frakturen vor, so spricht man von „präklinischer Osteoporose“, im Falle des gleichzeitigen Vorliegens einer oder mehrerer Frakturen von „manifester Osteoporose“.

Bevorzugte Messorte sind jene Stellen, die erfahrungsgemäß vom Knochenschwund besonders betroffen sind, das sind die Lendenwirbelsäule und der Oberschenkelhals. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Knochendichte am Unterarm zu messen.
Bei älteren Menschen kann durch degenerative Veränderungen der Wirbelsäule das Ergebnis der DEXA – Messung an der Lendenwirbelsäule in dem Sinn verfälscht werden, dass höhere (also bessere) Messwerte resultieren, als es der tatsächlichen Knochenmineraldichte entsprechen würde. Ein solcher Messfehler kann durch die ergänzende Durchführung einer Röntgenaufnahme der Lendenwirbelsäule relativ leicht erkannt werden. In diesen Fallen ist die Messung am Oberschenkelhals einer Messung an der Lendenwirbelsäule unbedingt vorzuziehen.


Computertomografie
Die quantitative Computertomografie kommt in der Routinediagnostik nur bei speziellen Fragestellung zum Einsatz. Die Messung mittels dieser Methode erfolgt routinemäßig an der Wirbelsäule, ist grundsätzlich aber auch anderen Körperregionen möglich. Der besondere Vorteil dieser Methode liegt darin, dass sich Compacta () und Spongiosa getrennt erfassen lassen.
Als Kontrollbereich gelten Werte von 80 bis 120 mg Hydroxylapatit-Äquivalent / ml. Werte darüber gelten als normal. Unter 80mg/ml beginnt der Risikobereich.


Ultraschall
Auch Ultraschallmethoden sind zur Messung der Knochendichte im Einsatz. Als Vorteil dieser Methode ist neben dem völligen Fehlen einer Strahlenbelastung auch der vergleichsweise geringe apparative Aufwand anzuführen. Dem steht der wesentliche Nachteil gegenüber, dass es für die Ultraschallmessungen noch zu wenig Erfahrungswerte gibt, um die Ergebnisse dieser Untersuchung in eine zuverlässige Korrelation mit einem tatsächlich vorhandenen Frakturrisiko zu bringen.


 
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