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Diagnostik > Knochenstanzbiopsie


Osteoporosemanagement heißt nicht nur Knochendichte-Messung

Eine von fünf postmenopausalen Frauen mit einer frischen Wirbelkörperfraktur wird selbst bei ausreichender Versorgung mit Calcium und Vitamin D innerhalb nur eines Jahres eine weitere Wirbelkörperfraktur erleiden, eine regelrechte Frakturkaskade kann sich daran anschließen. Der Einsatz neuester 3D-Micro-CT-Technik an Knochenbiopsien erlaubt Einblicke in die Mikroarchitektur des gesunden und osteoporotischen Knochens und lässt ahnen, warum das Krankheitsbild der Osteoporose zunächst scheinbar unbemerkt einsetzt, ab einem gewissen Grad der Minderung der Knochenfestigkeit der weitere Krankheitsverlauf mit Frakturen jedoch rasant sein kann. Des weiteren könnte die Untersuchung der Mikroarchitektur des osteoporotischen Knochens unter Therapie dazu beitragen, die beobachtete Divergenz zwischen Knochendichtezuwachs beziehungsweise Umbaumarkersenkung einerseits und Frakturreduktion andererseits erklären zu helfen. Diese Technik erlaubt es erstmals, den Effekt einer Behandlung auf die Mikroarchitektur bildlich darzustellen und die stabilitätsbestimmenden Parameter quantitativ zu bestimmen. Derzeit liegen nur für das Bisphosphonat Risedronat derartige publizierte Ergebnisse zur Mikroarchitektur des Knochens vor.

Die Mikro-Computertomographie ermöglicht die Untersuchung der Mikroarchitektur.

Die neue Technik der dreidimensionalen Mikro-Computertomographie (3D-Mikro-CT) ermöglicht die bildliche Darstellung der Knochentrabekel in Biopsaten. Sie ermöglicht eine detailgenaue Untersuchung des osteoporotischen Knochens und eine Quantifizierung wichtiger Parameter der Mikroarchitektur, z. B. des trabekulären Knochens. Die Abbildung zeigt die Anwendung dieser Technik am Beispiel einer Beckenkammbiopsie. Diese und die weiteren nachfolgend dargestellten Biopsien wurden mit einem µCt-Scanner (Voxelauflösung: 30 Mikron) (Scano Medical AG, Basserdorf, Schweiz) untersucht.

(Abbildung folgt)

 
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