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Therapie und Prophylaxe > Andere ergänzende MaßnahmenSturzprophylaxe Hüftprotektion Sturzprophylaxe: Der Sturz steht mit fortschreitendem Alter immer mehr im Vordergrund als Auslöser eines osteoporotischen Knochenbruches - und zwar sowohl von Wirbelkörperfrakturen, als auch von Frakturen der Extremitätenknochen. Ursache für den gefürchteten Oberschenkelhalsbruch ist sehr häufig der sogenannte "hilflose Sturz" auf die Seite. Die Unfähigkeit, einen solchen Sturz abzufangen ist einerseits in abnehmender Beweglichkeit und andererseits vor allem in einer Verkümmerung der Muskulatur begründet. Dementsprechend kann durch ein individuelles Übungsprogramm, das sowohl Krafttraining als auch Balancetraining beinhaltet, das individuelles Sturzrisiko wesentlich vermindert werden. Kraft- und Widerstandtraining hat überdies auch bei postmenopausalen Frauen einen klar positiven Einfluß auf die Knochendichte. (siehe auch Sturzrisikotest) Weitere Maßnahmen zur Verminderung des Sturzrisikos sind: Vermeidung bzw. Entfernung von Stolperfallen : zB rutschende Teppiche, falsches Schuhwerk, herumliegende Kabel, Bodennässe Umfeldsanierungen bzw. Adaptierungen: zB Haltegriffe und rutschfeste Matten im Badezimmer, ausreichende Beleuchtung Verwendung einer Gehhilfe bei Gehbehinderung optimale Brillenversorgung bei Sehbehinderung Verminderung von Schwindel und Gangunsicherheit durch
Hüftprotektion: Im Falle eines Sturzes kann das Tragen von Hüftprotektoren vor einem Oberschenkelhalsbruch bewahren. Hüftprotektoren sind gepolsterte Kunststoffschalen, die entweder über der Hüfte mittels Pflaster bzw. Klettverschluß fixiert werden, oder in die Wäsche eingenäht werden können. Bei einem Sturz auf die Hüfte fangen derartige Protektoren einen wesentlichen Teil der Aufprallenergie auf. Die Zahl der Schenkelhalsbrüche kann so um mehr als die Hälfte reduziert werden. |
